Rund ums
Küchenkräuter- und Aromabeet

Direkt am Gebäude der Natur-Schule Grund liegt eine einzigartige Schauanlage. Diese beinhaltet eine Kräuterspirale, ein Kräuter- und Aromabeet, einen Steingarten mit Trockenmauer, ein Bohnentipi sowie eine Schauwand mit Nisthilfen für verschiedenste Tiere, va. für diverse Vögel.

Unweit des Gartenausgangs des Hauses steht das Bohnentipi. Neben den dort rankenden Feuerbohnen (nur während des Sommers) finden sich ein kleiner Apfelbaum, diverse Kräuter und weitere Wild-  bzw. Nutzpflanzen, wie auch ein Walnussbaum und eine Salweide.

Hausnah befindet sich eine Kräuterspirale, die den unterschiedlichen Standortansprüchen der dort wachsenden Pflanzen gerecht wird. Dies bewirkt im oberen Bereich einen guten Wuchs von Kräutern aus dem Mittelmeerraum, welche trockener gelegene Standorte bevorzugen. Unterhalb wachsen zudem heimische Kräuter, die wiederum einen nassen – feuchten Boden und weniger Sonne benötigen. Somit bietet die Kräuterspirale verschiedene Lebensräume auf kleinster Fläche. Beispiele für die dortigen Pflanzen sind Majoran, Salbei, Rosmarin, Wasserminze und andere Minzen sowie Estragon.

Entlang des Weges in Richtung der Hühnerställe grenzt ein Küchenkräuter- und Aromabeet an die Kräuterspirale an. Umrandet mit Langholz-Stämmen gibt es, neben den Trittsteinen, die zum Begehen des Beetes angelegt wurden, hier zahlreiche Küchenkräuter. Darunter Minze, Lavendel, Wilder Dost, Zitronenmelisse und Dill. Interessant ist ein verwilderter Lauch, der seine Blüten in kurzer Zeit zu Brutknospen umbildet, an denen wiederum eine kleine Pflanze wächst.

Nach dem Aromabeet, entlang des Weges, folgt der Steingarten, der auch eine Bruchsteinmauer und ein höher gelegenes Beet umfasst.
Diese Kombination stellt für Sukkulenten (u.a. Sedum-Arten), aber auch für alpine Pflanzen und einige Wildpflanzen einen geeigneten Lebensraum dar.

Insbesondere finden unter bzw. zwischen den Steinen auch Tiere ein Zuhause. Besonders die Waldeidechse nutzt auf und unter den großen Steinen den Platz zum Sonnen und die Möglichkeit zum Verstecken.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Weges, vor der gartenabgrenzenden Hecke befindet sich eine Schauwand mit Nisthilfen. Von Meisenkästen bis hin zu Waldkauz-Nisthilfen, vom Mehlschwalben-Kunstnest bis hin zu Fledermaus-Flachkästen sind einige Muster ausgehängt.

Zeitweilig werden die Nisthilfen auch von Wespen besiedelt, deswegen hieß es in diesem Sommer:
„Vorsicht beim Vorbeigehen“

Entlang der zuvor genannten Hecke verläuft ein Brennnessel-Giersch-Saum. Dieser enthält mindestens 14 verschiedene Wildpflanzen, beispielsweise die Große Brennnessel und Giersch, Taubnesseln, verschiedene Gräser, Klett-Labkraut, Gundermann und Wiesen-Bärenklau.

Diese unterschiedlichen Gegebenheiten bieten offenbar sehr gute Lebensvoraussetzungen für Weinbergschnecken. Dieser Teil des Gartens ist somit der häufigste Fundort dieser Tiere im gesamten Außengelände.