Pfennigkraut

Pfennigkraut

Pfenniggilbweiderich, Goldpfennigkraut, Münzkraut, Wundkraut

Das Pfennigkraut, Lysimachia nummularia, gehört in die Familie der Primelgewächse, der Primulaceae, und ist damit verwandt mit Ackergauchheil, Alpenveilchen, Primel, Gilbweiderich und Wasserfeder.

Die häufige Pflanze mag es gerne feucht und wächst auf Wiesen und Weiden, in Gärten, Gräben, Auwäldern, an Ufern und Wegesrändern.

Ihre Wuchsform ist flach, kriechend mit einer Höhe von durchschnittlich fünf Zentimetern.

An ihren liegenden Stängeln wachsen an sehr kurzen Stielen rundlich ovale, glattrandige Blätter von etwa zwei Zentimetern Durchmesser, die einander gegenüberstehen.

Das Pfennigkraut blüht von Mai bis August mit sonnig gelben Blüten, deren eher lange Stiele dort wachsen, wo auch die Stiele der Blätter ansetzen. Die etwa zweieinhalb Zentimeter großen Blüten sind fünfzipfelig, es gibt fünf Kelchblätter und fünf Staubblätter.

Von Insekten bestäubte Blüten bilden Kapselfrüchte, die durch Regenwasser oder zufällig auch durch Menschen verbreitet werden. Viele Blüten sind steril und Fruchtbildung ist eher selten, da sich das sehr ausbreitungsfreudige Pfennigkraut hauptsächlich durch bis zu einem halben Meter lange Ausläufer verbreitet (Autochorie, „Selbstverbreitung“). Auch an den Verzweigungsstellen der Stängel können sich Wurzeln bilden. So findet man die ebenfalls im Garten als Bodendecker beliebte Pflanze häufig in Teppichform.

Das sogar im unbeheizten Aquarium lebensfähige Pfennigkraut wächst am Teich und auch in der Sumpf- und Flachwasserzone.

Pfennigkraut

Die Pflanze enthält Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine, Schleimstoffe, Kieselsäure, Kalium und wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, harntreibend, beruhigend, adstringierend, schmerzstillend. Bekannt ist sie für ihre Wirksamkeit gegen Husten, bei unterschiedlichen Hautproblemen wie z.B. Ekzemen und schlecht heilenden Wunden. Außerdem kann sie eingesetzt werden bei Augen- Blasen- Zahnfleischentzündungen, Rheuma, Durchfall.

Der Geschmack des Pfennigkrauts wird beschrieben als kresse- oder spargelartig. Blätter und Blüten können zur Teebereitung oder als hübsche, essbare Deko verwendet werden. Die Blätter schmecken auch zu Gemüse, im Salat, in einer Kräutermischung oder einfach auf dem Butterbrot.

Ihren wissenschaftlichen Namen hat die Pflanze von Lysimachos, einem Feldherrn Alexander des Großen und dem lateinischen „nummus“ für Münze.